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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Montag, 9. November 2015

Flüchtlingskrise, Regierungskrise oder Gesellschaftskrise: Endlich ein gemeinsames Treffen

Wie ihr an meinem letzten Eintrag sehen könnt, habe ich mal begonnen, Zeitungsberichte und andere Nachrichten zu sammeln, in denen es um die Flüchtlingskrise und ihren Zusammenhang mit der Männerfeindlichkeit hierzulande geht.

Das habe ich mittlerweile aufgegeben.

Als Maskulist bin ich eher gewohnt, die Gesellschaft auf "Geheimverschwörungen" vorzubereiten, von denen der normale Zeitungsleser sonst nichts merkt. Dies ist hinfällig geworden: Die Männerfeindlichkeit springt inzwischen JEDEM ins Gesicht, der lesen kann. Die Sammlung drohte auszuarten....

Deshalb möchte ich zu diesem Anlaß auf die Frage eingehen: Verändert sich unsere Gesellschaft durch die Flüchtlinge zum Positiven oder zum Negativen?

Diese Frage kann natürlich für die Zukunft nicht beantwortet werden. Wir sehen, dass einem Merkelschen "Wir schaffen das!" ein hilflosen "Hoffentlich schafft IHR das!" gewichen ist. Die Regierung verläßt sich nur auf freiwillige Helfer und wartet geduldig auf deren Zusammenbruch, damit sie sagen kann "Oh! Sowas? Wir schaffen das doch nicht"
Als Rechtsradikaler würde ich jetzt sagen: Die Ehre Deutschlands steht auf dem Spiel - wir zeigen es jetzt der Welt, was wir alles schaffen können.
Aber "unsere" Neonazis sind nichts weiter als "besorgte" Bürger, die mit ihrer "Angst" nur bei Neonazis mitlaufen, aber selber natürlich keinen Ansatz für eine Lösung haben - woher auch, wenn die Regierung signalisiert: "Macht ihr! Wir sind unfähig" - und Europa und die USA dasselbe sagen. Woher soll das Zutrauen in der Bevölkerung kommen, noch dazu, wo weite Teile der Bevölkerung noch überhaupt nicht demokratieerfahren sind (Tipp an die Ostdeutschen: Nach 25 Jahren Krieg waren die Westdeutschen schon weiter in der Demokratisierung!)
Also hab ich als "auch besorgter Bürger" tatsächlich Angst, dass wir das nicht schaffen, weil noch nicht mal die Regierung richtig mitmacht und somit die Neonazis befeuert. Davor habe ich Angst!

Jedoch möchte ich nicht so weit in die Zukunft schauen. Mir geht es um das, was Flüchtlinge BEREITS JETZT in Deutschland verändern: (Liste kann ergänzt werden)

1) Die totale Unfähigkeit einer Merkel wird jetzt auch denen vor Augen geführt, die sie bisher ohne Nachzudenken gewählt haben. Jetzt sind plötzlich andere Schuld, dass sie gewählt wurde. Dabei war ihr Wankelmut, ihre spontanen Entscheidungen und ihre Unfähigkeit interne Kritik auszuhalten schon lange bekannt.
Das ist das "Muttisyndrom", ein gesellschaftliches Problem der Akzeptanz von Frauen: Solange sie IN Deutschland die gute Mutti gab, die ihre Kinder schützt, konnte sie im Ausland zerstören, was sie wollte. Gute Muttis sind nach außen streng, nach innen sanft! Hoppala! Jetzt wird Mutti plötzlich streng, da wollen wir sie nicht mehr!
Die Deutsch-Französische Freundschaft, die Europa bisher immer getragen und gehalten hat, hat sie aufgegeben, weil sie Holland gleich signalisierte "Ich mag nur Sarkozy" - ist es das, was wir an "weiblicher" Politik zu erwarten haben? Schnute ziehen und beleidigt weg stolzieren? Kein Wunder, dass nicht mal mehr Frankreich uns unterstützt. Das hat Merkel versemmelt und niemand sonst. Die wartet immer noch auf die Wiederwahl von Sarkozy.

2) Wir haben echte Nazis???? Hoppla fragen sich manche, die gerade Maskulisten als Nazis ausgemacht haben. Jetzt wird es ernst! Man kann gerne jemanden als Nazi bezeichnen, wenn keine Gefahr besteht. Jetzt bräuchte "man" aber eher Mitstreiter. Waren einige Gegner (Maskulisten) vielleicht doch keine Nazis? Vielleicht waren einige "Verbündete" doch keine Demokraten (Alice Schwarzer)? Genderama hat heute darüber berichtet am Beispiel Gesterkamp - vielleicht folgen noch weitere?

3) Die Männerfeindlichkeit, die z.B. besonders von den Grünen und der SPD gefördert wurde, war ein "nettes" PC-korrektes Gefühl. Anders sieht es plötzlich aus, wenn ausländische Männer beschimpft werden, weil sie Männer sind, wenn ausländische Männer als Sexmonster bezeichnet werden und nicht so ein harmloser Mann wie Brüderle. Da bleibt glatt der Aufschrei im Halse stecken!

4) Die politische Diskussion verschärft, aber erweitert sich auch. Es ist nicht mehr so leicht, jemanden leichtfertig wegen einer Äußerung als Nazi zu verunglimpfen, wenn man sich andererseits kaum wehren kann gegen Demagogen wie Oertel, Bachmann und Pirincci, die hetzerische Reden halten. Man muss jetzt genauer hinhören!

Ungewohnt!? Stellt euch darauf ein - das wird so weiter gehen, solange wir Flüchtlinge bekommen. Wenn sich jetzt Demokraten nicht zusammenfinden, dann hat die Demokratie keine Verteidiger, weil man dann lieber vor die Hunde geht, als über die Einbeziehung z.B. der Maskulisten in einen demokratischen Diskussionsprozeß nachzudenken. Männerfeindlichkeit ist UNSER Fachgebiet. Da könnten wir euch einige Tipps geben, diesem zu begegnen. Aber versucht es nur erstmal selbst, wir warten schon noch ein paar Jährchen, bis ihrs endlich kapiert :-)

Schade, dass das Thema "Flüchtlinge" zu neu ist - auch für uns - dass der Genderkongress 2015 noch keinen Vortrag dafür anbieten kann. Ich fürchte aber, wir werden auch auf dem Kongress nicht darum herumkommen, darüber zu sprechen, da es auch hier - insbesondere in reaktionären Männerkreisen - noch keine eindeutige Auffassung gibt. Offensichtlich geht es dort eher um den "weißen" Mann, dem man helfen will, nicht um den "ausländischen" (auch wenn er "weiß" ist)

Ich fürchte - wir haben gar keine Flüchtlingskrise, sondern sind jetzt erstmal mit uns selbst beschäftigt, weil wir INNERHALB soviele Fronten haben, obwohl wir sie außerhalb immer weiter abbauten. Jetzt zwingen uns Flüchtlinge - insbesondere männliche Flüchtlinge - über unsere inneren Grenzen nachzudenken. Wenn das nicht doppelt so viel wert ist, wie die ganze "Krise", dann weiß ich auch nicht. Die Demokratie gewinnt auf jeden Fall.

Und falls jetzt jemand über die drohende 10% für die AfD (Alternative für DDR) nachdenkt - laßt sie doch erstmal in den Bundestag und sie sich blamieren. Es sind nicht die ersten Rechtsradikalen. Im demokratischen Diskurs gehen die mit fliegenden Fahnen unter und liegen dann als Grabstein neben: Schönhuber, Lucke, Schill (Hamburg) und anderen Konsorten. Eine zweite Wahl überstehen die dann nicht mehr :-)


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