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Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

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Dienstag, 16. Dezember 2014

Warum Jungs lernen müssen, Gefühle zu unterdrücken

"Nur mit einem Slip und einem Paar Turnschuhen bekleidet, sitzen mehrere junge Frauen in einem Wartezimmer. Ständig laufen fremde Männer mit Akten unter dem Arm an ihnen vorbei. Manche werfen im Vorbeigehen einen kurzen Blick auf die fast nackten jungen Frauen, die alle 17 oder 18 Jahre alt sind. Und in wenigen Minuten werden sich die jungen Frauen komplett entblößen und ihren Intimbereich von einem männlichen Arzt im Beisein der anderen Männer untersuchen lassen müssen. . ."

Vielleicht werden jetzt einige erleichtert ausatmen: Die hier beschriebene Scene betrifft nicht die Frauen, sondern "nur" Männer. Sie stammt aus dem Buch "Musterung - staatlich legitimierte Perversion" vom schwedischen Autor Lars G. Petersson. Nur der Form halber ordne ich sie in mein Manifest unter (P2) ein. Es dürfte jedem auch so klar sein, dass hier gleiche Rechte verletzt sind. Wie die Musterung bei Frauen abläuft, weiß ich nicht sicher. Ich habe gelesen, dass Frauen sich den Arzt, der die Tauglichkeit testet, selbst aussuchen dürfen.

Was mich mehr interessiert ist: warum lassen sich Männer das gefallen? Wie müssen Jungen erzogen werden, dass sie später nicht aufbegehren und eine derartige Behandlung für sie selbstverständlich ist? Scham muss unterdrückt werden, der Mann muss sich in sein Schicksal fügen, sich selbst an die zweite Stelle setzen.
Vielleicht merken wir gar nicht, wie wir unterbewußt unsere Jungen dahingehend erziehen mit "sei ein Mann", "beiß die Zähne zusammen", "du bist aber sehr tapfer".
Vielleicht müssen wir unsere Erziehung dahingehend hinterfragen, wie wir Jungs unbewußt darin fördern, sich später einmal solche Dinge gefallen zu lassen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

" Wie müssen Jungen erzogen werden, dass sie später nicht aufbegehren und eine derartige Behandlung für sie selbstverständlich ist? "

Die Frage müßte vielmehr lauten: Warum betrachten wir es nicht als psychologische Folter, Männer so zu erziehen, daß sie es bereits mit unter 25 als Ehre ansehen, im Krieg für den Vorgarten des Nachbarn jung zu sterben?