Beschreibung

Aktuelle Meldungen kommentiert aus dem Standpunkt einer linksgerichteten Männerbewegung.

Das Ziel des Blogs ist insbesondere, die Punkte aus dem Manifest auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, sie zu diskutieren und gegebenenfalls zu ergänzen oder umzuformulieren.

Ein kurzer Klick auf die Werbung würde EUCH übrigens nichts kosten :-)
... und mir und meinem Verein für Männer und Jungen würde es helfen!

Freitag, 14. November 2014

Vätermonate ein voller Erfolg

 Sie vermuten, dass die frühe intensive Betreuung die Männer dazu bringt, sich später stärker in der Erziehung der Kinder zu engagieren, offensichtlich ganz besonders in der schulischen Erziehung.


Link

Nicht irreführen lassen - die Überschrift des Artikels lautet ein wenig anders. Es kommt wohl darauf an, was man sich von den Vätermonaten erwartet hat. Offensichtlich wollte man nicht, das sich das Verhältnis der Väter zu ihren Kindern verbessert oder gar, dass sich die Väter später mehr in die Erziehung einmischen (P10 + P12)

Es kommt eben darauf an, was man mit den Vätermonaten erwartet hat:
Eine Maßnahme zur Frauenförderung? Gescheitert!
Mehr Verbindung zwischen Vater und Kind? Voller Erfolg!

Es gelte jetzt für den Maskulismus, eine Erweiterung der Vätermonate - und zwar NUR dieser - zu fordern, damit sich der Kontakt der Väter mit ihren Kindern noch vertiefen kann.

Warum sind die Vätermonate als Frauenförderung gescheitert?
Weil der Feminismus immer davon ausgeht, dass Frauen nur befreit und unterdrückende Männer in die Schranken gewiesen werden müssen.
Das durchaus zutreffende Problem ist, dass mit der Geburt eines Kindes alte Geschlechterstrukturen neu zu Tage treten. Allerdings "fallen" die Familien nicht in die alten Strukturen "zurück", wie es Feministinnen ausdrücken (das Kind als Unterdrückungsinstrument für Frauen), sondern die alten Strukturen bestehen schon am Beginn der Ehe: Frauen heiraten nach oben. Sie suchen den "Versorger". Sie hatten auch gar keine Notwendigkeit ihr Verhalten zu hinterfragen. SIE waren ja top, die Männer waren die Unterdrücker. Sollte es einmal soweit kommen, dass der Feminismus dieses uralte Verhalten der Frauen zu hinterfragen beginnt, könnten MÄNNER, die schon in genügender Menge bereit wären, neue Wege zu gehen, sich endlich auch auf neue Familienversorgermodelle einlassen.

Die Vätermonate sind also in zweierlei Hinsicht ein Erfolg:
In der gestärkten Verbindung zwischen Vater und Kind.
In der Erkenntnis, dass der Feminismus sich wieder einmal ein einem gravierenden Punkt getäuscht hat.

In letzterem Punkt würde aber die Zeitungsüberschrift stimmen: Wer wirklich meint, dass sich der Feminismus korriegiert, weil er sich klar getäuscht hat, der gelangt wirklich zu der Erkenntnis: "Nicht mal die Vätermonate schaffen das".

Sonntag, 9. November 2014

Frauendienst in sog. "Machokulturen"

Ohne jetzt ein Einzelschicksal in seiner Aussage überstrapazieren zu wollen, interessiert mich doch die Frage, wie gerade in einer sog. "Machokultur" ein Mann sich so sehr von seiner Freundin kränken lassen kann, dass er sich selbst den Penis abschneidet.
Link
Den Penis hier als "Waffe" zu sehen, würde wohl nur eine Alice Schwarzer schaffen. Anstatt Waffe ist er in diesem Fall wohl einzig und allein DAS Instrument zur Befriedigung einer Frau. Schafft er dies nicht, hat er seinen Sinn verfehlt und kann entfernt werden.

Oder ist ein derartiger Fall GERADE in einer Machokultur möglich?

Definieren wir Machokultur:
Eine Kultur in der das Männliche überhöht, das Weibliche aber für niedrig erachtet wird.
Das kann es ja wohl nicht sein. Offensichtlich sah sich hier ein Mann im Dienste an einer Frau.

Vielleicht ist die Definition falsch. Eine weitere mögliche Definition wäre:
Männlich und Weiblich sind streng voneinander getrennt. Die Geschlechterrollen sind klar definiert. Der Mann vermisst seine weibliche Seite und holt sie sich zurück indem er sie bewundert und anhimmelt. Die Frau lebt von den Erfolgen und vom Ruhm ihres Mannes.

Dies wäre denkbar, erinnert es doch an den Minnedienst der Ritter. Ulrich von Lichtenstein schnitt sich einen Finger ab, nur um eine Frau zu beeindrucken - und ernetete immerhin ein müdes Kopfnicken dafür. Als eine Frau einmal bemängelt, dass ihr sein Mund nicht gefällt, lies er ihn sich von einem Arzt verschneiden.

Dies würde wunderbar zu unserem Eingangsbeispiel passen, zerstört dann aber auch unser Vorurteil einer Machokultur: Diese würde dann eben nicht das Männliche überhöhen, sondern es wäre rein im Dienst des Weiblichen und hielte etwa NICHT den Mann für besser, sondern die FRAU.

Doch gerade im linken Feminismus versuchen die Männer ja, sich an das Weibliche in ihnen zu erinnern und es neu zu entdecken. Trotzdem sehen sie sich auch im Dienst an der Frau, der geholfen und die gefördert werden muss.
Der rechte Maskulismus hat grundsätzlich nichts gegen den Dienst an Frauen, solange diese brav in ihrer Rolle bleiben und die Rolle des Mannes (hier tatsächlich höher bewertet) nicht gefährden.

Aus diesem Grunde habe ich den linken Maskulismus als eine Revolution gezeichnet, (Link) weil hier nicht zuerst nach dem Willen der Frau gefragt wird, sondern nach dem, was dem Mann gut tut (P13).
Interessanterweise führt aber gerade DAS zur Freiheit der Frau, weil die nicht mehr danach schielt, welcher Mann ihr in der Not zu Hilfe eilt und welchen Mann sie verantwortlich machen kann, wenn irgendetwas nicht so klappt, wie sie will, sondern sie wird erstmalig in die Lage versetzt, ihre Verantwortung zu erkennen und danach selbst zu handeln.

Dienstag, 4. November 2014

Verein sucht Spender

Für den Verein "junge(n)welten e.V." (www.jungenwelten.de) suche ich dringend Sponsoren und Spender, insbesondere für die geplanten Videointerviews (Männerleben - voraussichtlicher Start: Feb. 2015) aber natürlich auch zum weiteren Ausbau der Aktivitäten des Vereins.

Natürlich sind auch neue Mitglieder und Mitarbeiter mit neuen Ideen herzlich willkommen.

Infos bei vorstand@jungenwelten.de

Vielleicht ein besserer Ort für Weihnachtsspenden, da damit gezielt Jungen und Männer gefördert werden.

Sollten die Finanzen es erlauben wird es im nächsten Jahr auch ein Angebot für männliche Strafgefangene geben (Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke für Insassen ohne Außenkontakt, Kontaktförderung zum Kind für einsitzende Väter) usw.

Sonntag, 2. November 2014

Einem geschenkten Gaul.... Der Weltmännertag

Was bringt ein Weltmännertag?

Das fragen sich auch viele Frauen am Weltfrauentag.
Im Gegensatz zum Weltfrauentag steckt der Weltmännertag noch in den Kinderschuhen und muss erst mit Inhalten gefüllt werden.

Zum Einen "krankt" er schon daran, dass er nur als Männergesundheitstag gestartet ist. Der deutsche Maskulismus versuchte noch, ihn in Deutschland mit anderen Inhalten zu füllen, was mehr oder weniger gut gelang.
Immerhin: Vor Jahren musste man Journalistan noch mit der Nase drauf stoßen. Der Weltmännertag war auch 2010 noch relativ unbekannt.

Vor ein oder zwei Jahren versuchte ich den internationalen Weltmännertag am 19.11. näher ins Blickfeld zu rücken, weil er im Gegensatz zum Weltmännertag zwar AUCH die Männergesundheit im Blick hatte, aber zusätzlich dazu versuchte der Männer in Ihren Leistungen als Vorbild, als Vater und Ehemann zu ehren und zu gedenken.

Sollte es das Los der Männer sein, dass Ihre Tage immer gespalten sind? Der Vatertag zum saufen, der Vätertag zum Feiern der Vaterschaft? Immerhin sind beide Weltmännertage sinnvoll.

Wir können warten, welcher der Tage sich durchsetzen wird. Immerhin startete der internationale Weltmännertag zwar in Trinidad und Tobago, wird aber nach Jamaika inzwischen auch in Amerika und Kanada gefeiert.

Wer seinen Beitrag zur Männergesundheit leisten möchte, der darf am Movember teilnehmen (Link)

Eine gute Idee ist es allemal auch wenn sicher der Eine oder Andere andere Lieblingsthemen hätte. Manches wird man für gut halten, die üblichen Männerwitze, die uns am 3.11. im Radio erwarten, sind es mit Sicherheit nicht, aber ich schätze auch das wird sich in naher Zeit langsam ändern.

Für Beispiele an BEIDEN Weltmännertagen - Gute oder Schlechte - wäre ich dankbar. Bitte per Mail schicken oder ins Forum als Kommentag.

Und...
alles nicht so eng sehen.
Auch eingefleischte Feministinnen müssen am Weltfrauen- und Weltmädchentag mit angebotenen Schminkkursen leben :-)